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Saturday, April 3, 2021

Is God unjust?

There are some kingdoms of this world that seem to be more blessed by God than others. How can that be? Is God unjust? I think we find the answer when we address a basic misunderstanding in our view of history. Because we all grew up learning that the different peoples developed independently from one another, created their own culture and religion and that now, for the first time ever, missionaries would tell the people of a foreign God, whom they never heard of before. But that is not the story of mankind. Truth is that all peoples trace back to Noah’s three sons and their wives. After the flood, Noah lived another 350 years, and we can be sure he told the people around him everything he had experienced and everything he knew about God. Abraham was 58 years old when Noah died, so there is a good chance that these two actually met! While Abraham’s family had preserved the heritage and feared the one true God, others moved away further and further – both geographically and spiritually. Eventually, only bits and pieces of the true story remained and new ‘gods’ were created. Wherever truth got lost, forgotten or outright rejected, the glory and the blessing of God departed; and with every new god invented or called upon, the kingdom of darkness expanded. In some places, you can feel a much stronger presence of evil than in others, or, to say it positively, you can feel the presence of God in some places more than in others. But God lets it rain on the just and the unjust.


[1]  Noah’s son Shem lived another 152 years; by then, Abraham had already died, his son Isaac was 110 years old and Jacob 50! See Appendix 4 in my book "Christianity, Politics and the Sovereignty of God" (This article is an exert from Chapter 5.1 "Kingdom Geography").



Sunday, November 22, 2015

Religionen

   "Alle Flüsse münden im Meer." So heißt es in einem Sprichwort, das ich oft höre, wenn ich in Thailand mit Menschen über ihren Glauben spreche. Gemeint ist damit, dass doch letztlich alle Religionen zum selben Ziel führen. Hört sich toll an, oder? Wenn das so wäre, dann wäre in der Tat alle Mission hinfällig, und Jesus hätte sich die Erteilung des Missionsbefehls ("Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur") eigentlich sparen können. Hat er aber nicht. Er erhob den Anspruch, der einzige Weg zum Vater zu sein, und dass niemand zu Gott kommen könnte als alleine durch ihn. Es ist im Übrigen auch gar nicht wahr, dass alle Flüsse im Meer münden, denn es gibt einige, die in Wüsten und Steppen versickern oder in einem See ohne Abfluss enden...
   Alle Religionen haben jedoch in der Tat eines gemeinsam: Sie sind eine Erfindung von Menschen! In Religionen versuchen Menschen die Welt zu erklären und den Menschen zu lehren, wie sie leben sollten. Die Geschichte Gottes mit dem Volk Israel, so wie sie im Alten Testament berichtet wird, ist jedoch der Bericht darüber, wie sich Gott den Menschen offenbart hat. Es ist also genau anders herum: Hier versuchen nicht verschiedene Autoren zu erklären, wie Gott ist, sondern hier erklärt Gott den Menschen wie er ist und wie sie leben sollten. 
   Es ist halt nicht so, dass alle Religionen gleich sind. Pure Logik macht das unmöglich: Wenn eine Religion sagt, es gäbe nur einen Gott, eine andere jedoch lehrt, dass es 300 Millionen Götter gibt (Hinduismus), und eine weitere wiederum behauptet, dass es überhaupt keinen Gott gibt (Buddhismus), so können doch unmöglich alle wahr sein. Nun gibt es ja manche Schlauberger, die ganz gerissen einfach erklären, dass alles wahr sein kann, wenn man es für wahr halten möchte. Ich habe tatsächlich mit Menschen gesprochen, die mir sagten, dass die Gleichung 2+2=5 für mich wahr sein könnte, wenn ich es denn nur glauben möchte. Na, Menschen, die so denken, wünsche ich viel Spaß dabei, die Mathelehrer ihrer Kinder von ihrer "Wahrheit" zu überzeugen! 
   So, wie es mathematische, physikalische und auch historische Wahrheiten gibt, so sollte es uns auch bei den Fragen nach Gott, einem Leben nach dem Tod, Himmel und Hölle und anderen "geistlichen" Dingen eigentlich darum gehen herauszufinden, was denn nun wahr ist. Leider machen sich viele Menschen jedoch nie wirklich auf die Suche nach solchen Wahrheiten, da sie sich von Sätzen wie "Wissen kann man das ja nicht" einschüchtern und abschrecken lassen. Ja, aber wer sagt denn das eigentlich? Die Bibel jedenfalls sagt unter anderem, dass sie geschrieben wurde, damit wir wissen, dass wir ewiges Leben haben. Hiob, ein Mann der unglaubliches erlitten hatte, sagte schon im Alten Testament, dass er weiß, dass sein Erlöser lebt. Und auch ich bin so frei dir zu sagen, dass ich weiß, dass es Gott gibt, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, dass meine Sünden vergeben sind und dass ich nach meinem Tod für immer in Gottes Gegenwart im Himmel sein werde. Du hast richtig gelesen: Ich hoffe nicht, dass dies so ist, sondern ich weiß es. 
   Das war nicht immer so, denn bevor mich Gott in seiner Gnade zu sich rief und ich am 10. Februar 1989 auf einem Parkplatz in Münster wiedergeboren wurde, war ich geistlich tot. Ich war zwar als Kind und Jugendlicher in die Kirche gegangen, aber so richtig sicher  war ich mir nicht, ob es Gott denn wirklich geben würde. Dann offenbarte sich Gott mir auf einem Berg in Norwegen, und ein paar Wochen später verstand ich, dass meine Sünden mich noch von diesem Gott trennten. Und seitdem habe ich keine Religion mehr, sondern eine Beziehung zu Gott. Nur geistlich tote Leute können mit Religion zufrieden sein! Leider haben auch die meisten Pfarrer, Priester und Bischöfe in den großen Kirchen lediglich eine Religion, die zwar mit vielen Wahrheiten gespickt ist, die aber gleichzeitig versucht, die Praktizierenden mit Ritualen zufrieden zu stellen. Gott kennen tun sie nicht, und sie wissen dies auch; man muss es ihnen gar nicht beweisen, dass sie von Gott getrennt sind. 
   Wenn eine Religionsgemeinschaft die Wahrheit nicht wirklich gefunden hat, wird sie zwangsläufig etwas hinzufügen müssen, um Menschen bei der Stange zu halten. So entstehen religiöse Systeme, in denen nicht nur viele äußerliche Dinge wie z.B. große religiöse Gebäude, religiöse Gewänder, Zeremonien und auch - nicht zuletzt im evangelikalen und charismatischen Lager(!) - gewandte Redner benutzt werden, die von der Inhaltslosigkeit der Lehre ablenken und Respekt einflössen sollen. Die Verpackung, die jedem Geschmack angepasst werden kann, sieht also sehr attraktiv aus, aber hinter dieser Fassade ist nichts - das Paket ist leer! 
   Die Angst vor Bestrafung hält die meisten Menschen erfolgreich davon ab, die Regeln, die Lehre und die Autoritätspersonen der jeweiligen  Religionsgemeinschaft in Frage zu stellen. Perfekte Liebe jedoch lässt keinen Raum für Angst. Und hier ist der echte Unterschied zwischen der Wahrheit (Jesus) und der Lüge (Religionen): Während Jesus uns befreit und alle Lehre in der Gemeinde das Ziel verfolgt uns zu liebevolleren Menschen zu machen, die sich ihres Wertes, ihrer Berufung und ihrer ewigen Bestimmung gewiss sind, lassen Religionen ihre Gläubigen immer mit einem Gefühl der Ungewissheit zurück, in dem man nur hoffen kann, dass das eigene Leben am Ende irgendwie gut genug war, um in den Himmel zu kommen bzw. man aufhört zu existieren (Buddhismus). 

   Da, wo echte Beziehung mit Jesus gelebt und gelehrt wird, wird man gerne auf religiösen Pomp verzichten. Der geistlich tote Mensch, der von der Bibel auch als "fleischlicher" Mensch bezeichnet wird, ist von Äußerlichkeiten leicht beeindruckt:
  • "Die Tempel sind doch so wunderschön!" 
  • "Der Pastor ist so ein guter Prediger: Er hat 2 Stunden über nur einen Vers gepredigt!"
  • "Diese Religionsgemeinschaft/Kirche existiert schon so lange, die kann doch gar nicht falsch sein!"
  • "Aber dieser bekannte Künstler, Komponist, Politiker, Sportler... ist doch auch ein Moslem/Christ/Freimaurer/Mormone/Scientologie/Buddhist..."
  • "Wir sind Buddhisten/Katholiken/Baptisten/Moslems weil unsere Vorfahren es auch waren" (nach dieser Logik sollten wir eigentlich in Deutschland immer noch Wotan und sonstige germanische Gottheiten anbeten...).
   Ein geistlich lebendiger Mensch wird hinter die Fassade schauen wollen, und fragt immer nach dem Inhalt, anstatt sich von der Verpackung blenden zu lassen. Es wird jedoch immer mehr Aufwand betrieben, Menschen mit immer schickeren Verpackungen von der niedrigen Qualität des eigentlichen Produktes abzulenken. Mir wird das immer deutlich, wenn ich mal wieder ins Kino gehe, und mir den neuesten Actionfilm anschaue: Die Technologie, der Sound, die Spezialeffekte, die Kameraführung... wow, absolut fantastisch und beeindruckend. Aber die Handlung des Films? Die Moral von der Geschichte? Naja, man kann ja nicht alles haben, oder? So wird die Verpackung zum Selbstzweck. 

   Und genauso gehen viele an die Fragen heran, die sich eigentlich jeder normale denkende Mensch irgendwann einmal stellen sollte: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Wo gehe ich hin? Gibt es Gott? Was ist Wahrheit? Befriedigen Sie diese Fragen nicht mit geistlichem Fastfood, sondern suchen Sie echte Antworten, bis Sie sie finden. Wer sie gefunden hat, merkt das auch. Wer noch nicht gefunden hat, weiß dies auch. 

   Wenn Sie jetzt unzufrieden sind, weil Sie feststellen, dass Sie zwar eine Religion haben, aber nicht wirklich sicher sind, ob denn dies alles wahr und echt ist, schlage ich Ihnen vor, dass Sie sich direkt an den Herrn Jesus wenden, denn er hat gesagt, dass er niemanden ablehnen wird, der zu ihm kommt. Bekennen Sie ihm Ihre Sünden - Sie überraschen ihn damit nicht, denn er kennt Sie sowieso viel besser als Sie sich selber. Vergeben Sie denen, die Ihnen Unrecht getan haben, gerade auch denen, die Ihnen ihre Religion beibringen wollten. Die meisten haben es gut gemeint! 

   Möge der Herr Ihnen große Gnade schenken und sich Ihnen offenbaren. Ich bin sicher, dass er das tun wird, wenn Sie es ehrlich meinen! 

(Post von 2015, mit leichten Veränderungen im November 2021)