Israel ist, gerade für Deutsche, ein sehr sensibles Thema. In aller Vorsicht will ich mir trotzdem ein paar Anmerkungen erlauben – immer mit der Einstellung des Paulus: "Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden." Römer 10:1
Die Geschichte Israels – Ein kurzer Überblick
Vor 4113 Jahren, nur 17 Jahre nach dem Tode Noahs,
berief Gott Abraham, den Sohn Terachs, aus Haran aufzubrechen,
führte ihn nach Kanaan und versprach, dieses Land seinen Nachkommen zu geben.
Abrahams Sohn Isaak und dann auch dessen Sohn Jakob lebten zwar nach seinem Tod
weiter in Kanaan, hatten dort jedoch trotz großen Reichtums keine richtige
Heimat. Sie lebten als Fremdlinge im Land, bis Jakob mit seiner ganzen Familie
nach Ägypten zog, wo sein Sohn Joseph durch Gottes Führung zu Macht und Ansehen
gekommen war. Es folgten 400 Jahre Sklavendienst, dann der Exodus und 40 Jahre
in der Wüste Sinai. Schließlich, 685 Jahre nach der Verheißung an Abraham,
fielen die Mauern Jerichos und das Volk Israel begann, angeführt von Josua, das
Gelobte Land, das Land, in dem Milch und Honig fließen, in Besitz zu nehmen -
vor 3425 Jahren! Gott führte sein Volk weiter, durch Richter, Könige und
Propheten bis zum Exil in Babylon (586 v.Chr.). Die Selbständigkeit Israels war
damit vorüber. Viele kehrten zwar aus dem 70-jährigen Exil zurück, bauten den
zerstörten Tempel und auch die Stadtmauer Jerusalems wieder auf, aber das ganze
Gebiet des ehemaligen Königreiches, das unter König David seine größte
Ausdehnung erreicht hatte, war fortan von anderen Mächten besetzt: Zunächst von
Medo-Persien, dann von den Griechen, gefolgt vom Römischen Reich. In diese Zeit
hinein kam Jesus.
Die Mission Jesu
Viele hatten gehofft
und erwartet, dass der verheißene Messias das Volk Israel von der Herrschaft
fremder Mächte befreien und es wieder zu alter Größe führen würde. Hätte es die
heutige Technologie bereits gegeben, hätte man auf den Märkten des Landes
wahrscheinlich T-Shirts und Baseballkappen mit dem Slogan "Make Israel
great again!" kaufen können :)
Jesus hatte jedoch etwas ganz anderes, viel Besseres, im
Sinn: Gott den Vater zu ehren, ihn zu repräsentieren und seine Werke zu tun, so
dass durch den Glauben an seinen stellvertretenden Tod am Kreuz Menschen aus
allen Nationen zu Gott dem Vater kommen und unter seiner Königsherrschaft als
Kinder Gottes frei leben könnten. Um in dieses Königreich einzutreten, bedurfte
es - und bedarf es auch weiterhin - keiner bewaffneten Revolution, sondern
lediglich das Eingestehen der eigenen Unvollkommenheit, gepaart mit dem
kindlichen Glauben an den stellvertretenden Tod und die Auferstehung Jesu. Es ging Jesus nicht darum, die Herrschaft Roms zu beenden,
sondern die Herrschaft der Sünde!
Nachdem er von seinem Vater Joseph das Tischlerhandwerk
erlernt hatte und viele Jahre still und treu in diesem Beruf gearbeitet hatte,
wanderte er etwa 3 Jahre lang durch das Land Israel, predigte, heilte und trieb
Dämonen aus. Er liebte, lachte und spielte. Er lehrte, tröstete und weinte. Er
betete, war begeistert von der Schöpfung ("Sehet die Lilien…"). Er
litt. Er starb. Und er stand zu neuem Leben auf!
Von Politik keine Spur. Rebellion gegen die Römische
Besatzungsmacht? Fehlanzeige. Kein Hinweis auf einen Plan, 1900 Jahre später
seine Strategie zu ändern und nun doch zum Kampf für ein unabhängiges Israel
aufzurufen. Warum dann also die Euphorie vieler evangelikaler Christen über den
1948 ausgerufenen Staat Israel? Ist dieser Staat, so wie viele behaupten,
tatsächlich eine Erfüllung biblischer Prophetie, und somit geradezu ein Beweis
von deren Richtigkeit?
Etwa 3400 Jahre vor der Gründung des modernen israelischen
Staates hatte Gott dem Volk Israel durch Moses die Wahl zwischen Segen und
Fluch gegeben. Missachtung der Gebote Gottes würde demnach zur Zerstreuung der
Juden in der ganzen Welt führen, wo sie viel leiden müssten. Die Geschichte der
letzten zweitausend Jahre bestätigt dies auf geradezu erschreckende Weise. Gott versprach aber auch, dass er sein Volk von allen Enden
der Erde in das Gelobte Land zurückbringen würde:
"Wenn nun
dies alles über dich kommt, es sei der Segen oder der Fluch, die ich dir
vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst, wenn du unter den Heiden bist,
unter die dich der HERR, dein Gott, verstoßen hat, und du dich bekehrst zu dem HERRN, deinem Gott,
dass du seiner Stimme gehorchst, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von
ganzer Seele in allem, was ich dir heute gebiete, so wird der HERR, dein Gott, deine
Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen und wird dich wieder
sammeln aus allen Völkern, unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat."
5. Mose 30:1-3 (Hervorhebung von mir)
Gott macht die Rückkehr der Juden in das Gelobte Land ganz
klar von einer Umkehr zu ihm abhängig: Wenn Israel sich bekehrt, von
ganzem Herzen und von ganzer Seele, dann wird er es zurückbringen. Da
diese Wendung zum Herrn bisher im großen Rahmen nicht stattgefunden hat, kann
der 1948 gegründete Staat Israel und die damit verbundene Einwanderung von
Juden aus der ganzen Welt nicht die Erfüllung dieser Verheißung sein!
Die Staatengründung 1948
Theodor Herzl und andere Zionisten, die um 1900 für einen
eigenständigen, jüdischen Staat eintraten, beriefen sich auch gar nicht auf die
Verheißungen der Thora oder der Propheten; sie waren keine Männer, die Gott von
ganzem Herzen suchten.
Sie suchten, verständlicherweise, eine Heimat für ihr Volk, das in den 1900
Jahren nach der Vertreibung in alle Welt immer wieder Pogrome, Verfolgung und
Vertreibung erfahren hatte. Angesichts des aufkommenden Antisemitismus in
Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr die Zionistische Bewegung
mehr und mehr Zulauf, so dass die Zahl der jüdischen Siedler in dem damals
unter ottomanischer und (ab 1918) britischer Hoheit befindlichen Gebiet
Palästinas zwischen 1900 bis 1948 von 50.000 auf 650.000 anwuchs.
Während der Ruf Abrahams, der Exodus aus Ägypten unter Moses
und die Inbesitznahme des Landes unter Josua klar und deutlich von Gott
initiiert und geführt waren, sucht man solch klare Führung in der
Entstehungsgeschichte des heutigen Israels vergeblich. Es gibt keinen
brennenden Dornbusch, sondern nur ein Votum der gerade neu entstandenen
Vereinten Nationen.
Der heutige Staat Israel ist deswegen zunächst einmal ein
Staat wie jeder andere auch. Seine Bevölkerung von 8,7 Millionen Einwohnern ist
ein Mix von Menschen verschiedener Rassen und unterschiedlichem religiösen
Hintergrund. Neben den etwa 6 Millionen Juden (75%), gibt es 1,6 Millionen
Araber (20%). 5% der Bevölkerung sind anderer ethnischer Herkunft. Unter den
Arabern wiederum gibt es sowohl Moslems (insg. 18%) als auch Christen (insg.
2%). Der Großteil der jüdischen Bevölkerung ist nicht religiös und möchte vom
Gott der Bibel ebenso wenig wissen wie der durchschnittliche Westeuropäer.
Natürlich gibt es auch einen Anteil von kulturell-religiösen Menschen, die z.B.
die großen Feste des jüdischen Kalenders auf traditionelle Weise feiern. Der
Anteil der strenggläubigen, orthodoxen Juden ist mit etwa 10% dagegen relativ
gering.
Wenn nun aber der heutige Staat Israel nicht die Erfüllung
der Prophetien ist, wieso ließ Gott dann zu, dass so viele Juden schon jetzt
wieder im Gelobten Land leben? Das ist eine gute Frage, auf die letztlich nur Gott selbst
die Antwort kennt. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass versucht wird, ein
von Gott verheißenes Ereignis durch bloßes menschliches Vermögen Realität
werden zu lassen. Abraham selbst war diesen Weg gegangen, als er auf seine Frau
Sara hörte und mit ihrer Magd Hagar schlief, um den von Gott versprochenen Sohn
zu zeugen. Die Geschichte ist bekannt. Gott hätte Abrahams Hilfe nicht benötigt
und letztlich gebar Sara den verheißenen Sohn trotz ihres fortgeschrittenen Alters.
Der heutige Staat Israel entspricht daher eher dem Sohn
Hagars als der Erfüllung der Verheißung, denn er wurde mit viel menschlicher
Kraft realisiert, ohne den Geist Gottes. Die Erfüllung der Verheißungen bezüglich
der Rückkehr der Juden ins Gelobte Land steht demnach noch aus und wird sich
ohne großes menschliches Zutun ereignen, so dass alle Ehre dem zuteilwerden
wird, dem sie gebührt. Keine Organisation, kein Politiker, kein Geschäftsmann
wird sich rühmen können, irgendeinen Anteil daran gehabt zu haben!
Was bedeutet das für die christliche Gemeinde?
Wenn der jetzige Staat Israel tatsächlich nur ein Ismael und
kein Isaak ist, wie sollte die Gemeinde dann zu ihm stehen? Nun, die Juden sind trotz ihres Ungehorsams weiterhin Gottes
auserwähltes Volk:
"Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um
euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte um der Väter
willen." Römer 11:28
Schon alleine deswegen gebührt ihnen unser größter Respekt. Wir sollten für sie beten, ihnen helfen, ihnen beistehen, sie lieben. Das Beste, was wir für sie tun können, ist, so zu leben,
dass sie selbst hungrig werden, sich an den Gott ihrer Väter zu wenden, ihn
suchen und anbeten. Jesus ist auch für sie der einzige Weg zum Vater, darum
müssen wir auch ihnen das Evangelium deutlich predigen:
"Denn es ist kein
Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist
reich für alle, die ihn anrufen; denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden."
Römer 10:12-13
Als Staat an sich hat das heutige Israel bei Gott, denke
ich, keine Sonderstellung inne. Gott liebt keinen Staat mehr als einen anderen.
Aber er liebt ein Volk mehr als alle anderen, und dieses Volk sind die
Juden:
"Aber jetzt, so spricht der HERR, der dich geschaffen,
Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch
Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du
nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ich, der Heilige Israels,
dein Retter. Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich, Kusch und Seba an deiner
Stelle. Weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und
ich dich liebhabe, so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle und Völkerschaften
anstelle deines Lebens."
Jesaja
43:1-4
Na, wenn das keine Liebeserklärung ist! Die Juden sind immer
noch der "Augapfel Gottes" (vgl. Sacharja 2:8). Das bedeutet, dass
der HERR sich auf besondere Weise um sie kümmert, und trotz ihrer Rebellion,
ihres Ungehorsams und ihrer Gleichgültigkeit ihm gegenüber versteht, sie zu
segnen, wie ein Vater auch einen gegen ihn rebellierenden Jugendlichen zu
segnen weiß. Ungehorsam schützt nicht vor Liebe; Erwählung, andererseits,
schützt nicht vor Disziplin:
"Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er." Hebräer 12:6
Als der Augapfel Gottes sind alle Juden jedoch auch
gleichzeitig heute noch das Hauptangriffsziel des Teufels, der alles, was zu
Gott gehört, hasst. Er versucht noch immer, das auserwählte Volk Gottes zu
vernichten. Er hat dies durch den Nationalsozialismus unter Hitler in Deutschland
versucht, und durch andere Völker und deren Anführer zuvor. Es ist ihm nie
gelungen und es wird ihm auch nie gelingen – aber versuchen wird er es
weiterhin. Als Christen müssen wir daher jedem Antisemitismus klar und deutlich
entgegentreten.
Satans Hass richtet sich dabei nicht nur gegen die Juden,
sondern auch gegen diejenigen, die durch den Glauben an Jesus "in den
Ölbaum eingepfropft" sind, wie es Paulus in Römer 11 ausdrückt, nachdem er
zuvor in mehr als zwei Kapiteln die Frage der Erwählung Israels und der
Errettung von Menschen aller Nationen erläutert hat. Der Feind beabsichtigt die
Zerstörung Israels und aller Auserwählten Gottes, aber er ist nach ein paar
tausend Jahren Erfahrung schlau genug, um zu wissen, dass direkte
Konfrontation, sprich Verfolgung, weniger effektiv ist als Verführung. So
meinen viele Millionen Menschen, sie seien Christen, weil sie einer Kirche oder
einer Gemeinde angehören, haben aber ihr Leben nicht Jesus übergeben; sie
bleiben geistlich tot.
Ähnlich gibt es viele orthodoxe Juden, die glauben, dass sie
allein aufgrund ihrer Abstammung gerettet sind. "Ohne Glauben aber ist es
unmöglich, Gott wohlzugefallen" heißt es in Hebräer 11:6 sehr deutlich!
Und bereits im ersten Kapitel des Römerbriefes ließ Paulus keine Zweifel
aufkommen:
"Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es
doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als
auch dem Griechen." Römer 1:16
·
Israel vertraut nicht wirklich auf Gott, sondern
auf seine militärische Stärke - was nach Jeremia 17:5 einen Fluch nach sich
zieht!
· Im Alten Testament war Israel wiederholt
versucht, auf die Hilfe Ägyptens, der größten Militärmacht der damaligen
Zeit, zu vertrauen, was Gott überhaupt nicht gefiel (siehe z.B. Jesaja 30). Heute haben
die USA die Rolle der stärksten Weltmacht übernommen, und die Versuchung
ist groß, nun auf sie zu vertrauen.
· Der militärische und politische Beistand
westlicher Nationen, der von so vielen Evangelikalen begrüßt wird, könnte sehr
wohl ein Faktor sein, der einer ganzherzigen Umkehr des Volkes Israel zu seinem
Gott im Wege stehen!
· Der Bund der Beschneidung wurde mit Abraham und
Ismael geschlossen, Isaak war noch nicht geboren. Ismael war zwar nicht Erbe
der Verheißung, aber er wurde trotzdem reich gesegnet (siehe 1. Mose 17:20)!
Auf ähnliche Weise hat Gott das jüdische Volk durch die ganze Geschichte
hindurch mit vielfältigen Fähigkeiten gesegnet.
· Die Juden stehen seit der Kreuzigung Jesu unter
einem Fluch, den sie selbst auf sich gebracht haben, als sie (nicht nur ein
paar wenige Leute, sondern "das ganze Volk") Pilatus zuriefen:
"Kreuzige ihn!" Und: "Sein Blut komme über uns und über unsere
Kinder" (siehe Matthäus 27:23-25)! Dementsprechend liegt dieser Fluch auch
heute noch auf dem Volk Israel, und kann nur durch den Glauben an Jesus
gebrochen werden.
· Segen und Fluch standen für das Volk Israel zur
Wahl (siehe insbesondere 5. Mose 28): Segen bei Gehorsam, Fluch bei
Ungehorsam/Unglaube – wobei leider letzteres für den allergrößten Teil des
jüdischen Volkes gilt, denn nur ein minimaler Prozentsatz der Juden glaubt an
Jesus.
· Viel Positives, aber auch Negatives, ja,
anti-christliches ist von Juden ausgegangen.
Der Gründer der Illuminaten, Adam Weishaupt, war ein deutscher Jude und ein
Freimaurer. Die Verbindungen zwischen dem Freimaurertum und Judentum sind
vielfältig, sowohl personell als auch in Bezug auf Rituale und Traditionen. So
wird z.B. der "Davidstern" in den Logen der Freimaurer verwendet.
· Der Davidstern ist heute das bekannteste
Wahrzeichen Israels. Der Legende nach soll König Salomo ihn erstmals am
Königshof in Jerusalem eingeführt haben, aber in der Bibel sucht man ihn
vergeblich. Der Davidstern ist nichts anderes als ein Hexagramm, wie es von
vielen Religionen schon vor König Davids Zeit für magische Zwecke gebraucht
wurde, u.a. im Hinduismus, Buddhismus und auch bei der Anbetung Baals. Wohl
erst im Mittelalter fand das Hexagramm über die Kabbala, einer mystischen
Bewegung, den Weg ins Judentum.
Schlussfolgerungen:
1. Die Gemeinde, und auch die politischen
Vertreter der Israel wohlgesonnenen Staaten, brauchen ganz viel Weisheit vom
Herrn, wie wir Israel wirklich am besten helfen können. Mein Eindruck ist, dass
wir Israel gegenüber klarer bekennen müssen, dass Jesus der von den Schriften
angekündigte Messias ist, und es nicht bei politischer, wirtschaftlicher und
militärischer Hilfe belassen dürfen.
2. Auf jeden Fall sollten wir die kleine, aber
wachsende, messianische Gemeinde in Israel und in allen Teilen der Welt im
Gebet, durch Freundschaft und praktische Hilfe unterstützen.
3. Da der Ursprung des Davidsterns nicht biblisch,
sondern okkult ist, rate ich von einem Tragen in Form eines Schmuckstücks ab.
Mit dem Siebenarmigen Leuchter, der auch "Menorah" genannt wird,
steht doch eine gute Alternative ohne zweifelhafte Vorgeschichte zur Verfügung!
4. Oft haben Christen eine höhere Hemmschwelle
Juden gegenüber Zeugnis zu geben: "Sie sind doch Gottes auserwähltes Volk;
wer bin ich denn, dass ich ihnen von ihrem eigenen Gott erzählen sollte?"
Gott hat jedoch schon im Alten Testament angekündigt, dass er eines Tages durch
Menschen mit fremder Sprache zu Israel sprechen wird (siehe Jesaja 28:11). Das
sollte uns ermutigen, normale Begegnungen mit Juden überall auf der Welt, ob
als Tourist im Swimmingpool eines Hotels, als Geschäftspartner, Nachbar oder
Arbeitskollege zu nutzen, um ihnen von Jesus zu erzählen.
5. Weil Jesus vor 2000 Jahren nicht kam, um Israel
von der römischen Besatzung zu befreien oder ein weltliches Reich zu bauen und
sich dieser Plan bis heute nicht verändert hat, sollten wir dem Staat Israel eine
niedrigere Priorität einräumen als dem Reich Gottes, denn das eine ist nicht
identisch mit dem anderen!
6. Wir sollten dafür beten und ringen, dass sich
die Juden zum gekreuzigten und auferstandenen Herrn wenden, nicht dafür, dass
sie die nächste militärische Auseinandersetzung mit den umliegenden Nationen
gewinnen.
Gottes Wege sind immer höher als
unsere! Wenn das auf ein Volk zutrifft, dann für Israel. Er wacht über sein
Volk, und er wacht über die Erfüllung seines Wortes. Wir können ihm vertrauen,
die Nationen zu steuern.